Opti‑Ration® rechnet mit der metabolischen – also der umsetzbaren – Energie (ME).
Einige Hersteller haben uns den Wert für ME (noch) nicht zur Verfügung gestellt. Deshalb wurde dieser Wert berechnet, damit die entsprechenden Futtermittel in die Rationsberechnung einfließen können.
Hier erfährst du, welchen Rechenweg wir genommen haben. Die ME-Berechnung entstammt dem Buch: Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Pferden 2014, Hrsg.: Gesellschaft für Ernährungsphysiologie, Frankfurt, DLG-Verlag, ISBN 978-3-7690-0805-0
Zum Verständnis der Formeln hier die Abkürzungen:
DE = | verdauliche Energie | ME= metabolische (umsetzbare) Energie | |
XF= | Rohfaser | XL= Rohfett | |
XP= | Rohprotein | XA=Rohasche | |
XX= | N-freie Extraktstoffe | XX=TM – (XP+XL+XF+XA) | |
TM= | Trockenmasse | MJ=Megajoule |
Formel zur Berechnung des Gehaltes an ME bei Futtermitteln:
Gleichung 2.3., Seite 19 – Rohnährstoffe in g/kg TM.
ME (MJ/kg TM) = -3,54 + 0,0129 XP + 0,0420 XL – 0,0019 XF+ 0,0185 XX.
Diese Formel kommt auch dann zur Anwendung, wenn der Hersteller einen Wert für die verdauliche Energie (DE) angegeben hat, da nicht ersichtlich ist, ob der angegebene DE-Wert berechnet oder laboranalytisch ermittelt wurde. Die ME-Berechnung aus der DE macht nur dann Sinn, wenn die DE laboranalytisch ermittelt und nicht berechnet wurde.
Steht der Wert für TM nicht zur Verfügung, rechnet Opti-Ration® mit 86% bei Müslifutter und 89% bei Pellets.
Auch für Grassilage wurde der ME-Wert aus den aktuellen LUFA-Werten so berechnet.
Opti-Ration® rechnet mit praecaecal verdaulichem Rohprotein.
Einige Hersteller haben uns den Wert für pcvXP (noch) nicht zur Verfügung gestellt. Deshalb wurde dieser Wert berechnet, damit die entsprechenden Futtermittel in die Rationsberechnung einfließen können. Der Durchschnittswert für praecaecal verdauliches Rohprotein ergibt sich aus dem durchschnittlichen Anteil von pcvXP am Gesamt XP bereits untersuchter Einzel-und Mischfuttermittel und deckt sich mit den Untersuchungsergebnissen von Frau Prof. Dr. Zeyner, Universität Halle. Von dort stammen auch %-Werte für den Anteil von pcvXP am Gesamt XP für Heu und Silagen, da für diese noch eher selten die Untersuchung auf pcvXP in Auftrag gegeben wurde.