In der Datenbank der Online-Rationsberechnung Opti‑Ration®   fin­dest du Durchschnittswerte für Kartoffeleiweiß in der Pferdefütterung:

Quelle: Deutsche Tiernahrung Cremer

Kartoffelstärke ist ein Nebenprodukt der Gewinnung von Stärke aus Kartoffeln. Die Kartoffelknollen wer­den zer­klei­nert und durch Auswaschen die Kartoffelstärke gewon­nen. Der größ­te Teil des Kartoffeleiweißes ver­bleibt im Waschwasser. Durch beson­de­re tech­ni­sche Verfahren wer­den die­se hoch­wer­ti­gen Eiweiße gewon­nen und getrock­net. Kartoffeln ent­hal­ten gif­ti­ge und bit­ter schme­cken­de Glykoalkaloide (Solanin), wes­we­gen sie nicht roh an Pferde ver­füt­tert wer­den dür­fen. Solanin behin­dert dar­über hin­aus die Proteinverdauung im Stoffwechsel.

Bei der Herstellung von Kartoffeleiweiß wird das Solanin in wei­te­ren Verfahrensschritten ent­fernt und man erhält das hoch­ver­dau­li­che ent­bit­ter­te Kartoffeleiweiß.

Auffallend ist die sehr gute Zusammensetzung an essen­ti­el­len Aminosäuren. Kartoffeleiweiß eig­net sich also gut zur Fütterung von Zuchtstuten und jun­gen Pferden. Es ist dar­über hin­aus eine gute Alternative zu Sojaextraktionsschrot, um den Eiweißgehalt einer Ration auf­zu­wer­ten, ohne viel mehr an Energie zuzu­füh­ren. Einige Hersteller ver­wen­den Kartoffeleiweiß bereits als Bestandteil von Aminosäure-Ergänzern. Dieses Einzelfuttermittel ist jedoch noch recht neu in der Pferdefütterung. Bisher  ist Kartoffeleiweiß haupt­säch­lich Bestandteil von Aufzuchtsfutter für jun­ge Säugetiere und Vögel.

Es ist ein hel­les, fließ­fä­hi­ges Pulver mit neu­tra­lem Geschmack. Da Kartoffeleiweiß häu­fig Bestandteil vega­ner Ernährung ist, ist es in klei­ne­ren Mengen (1 kg) zum Ausprobieren auch in Bioläden etc. zu bekommen.

Eiweißträger