Bei der Online-Rationsberechnung Opti‑Ration® wird die Zinkmenge in der Ration berücksichtigt.
Bedarf (SOLL) Zink
Erhaltungsbedarf in mg je kg metabolische Körpermasse (Lebendgewicht hoch 0.75):
Zink (Zn) 1,325 mg (Saugfohlen bis 2. Lebensmonat) sonst 4 mg
Zuschläge für
- Leistung → Arbeit, Wachstum, Zucht (0,5 mg mehr, GfE S. 113)
- Alter – Pferde > 20 Jahre haben den doppelten Bedarf (Meyer/Coenen, S. 167)
- Rasse (Zuschläge zwischen 5 und 25% zusätzlich je nach Knochenstärke, Muskelmasse, Fell und Langhaar)
Maximalwert
500 mg je kg Trockensubstanz in der Gesamtration.
Beispiel: Eine Ration mit 10 kg Heu hat eine Trockensubstanz von ca. 8,6 kg. D.h. erst ab einer Menge von 4300 mg Zink pro Tag und Verfütterung über einen längeren Zeitraum sind gesundheitliche Störungen zu erwarten. Ab einer Menge, die den 2-fachen Tagesbedarf überschreitet, „springt“ Opti-Ration jedoch bereits auf gelb, damit das Verhältnis zwischen Zink und Selen nicht kippt. Du solltest also den Zinkgehalt der Ration dann senken.
Minimumwert
Tagesbedarf
Zink ist ein Spurenelement, welches die Aktivität vieler Enzyme im Kohlehydrat- und Eiweißstoffwechsel ermöglicht. Darüber hinaus ist es unentbehrlich für die Bildung von Haut, Haaren, Schleimhaut und Hufhorn sowie für die Infektionsabwehr und die Bildung von Hormonen.
Zinkmangel äußert sich daher zuerst durch Veränderungen am Hautbild und durch erhöhte Infektionsneigung. Zinküberschuss wird im Allgemeinen gut toleriert (bis zu einem Gehalt von 500 mg je kg Futtertrockensubstanz), nicht jedoch von tragenden Stuten und wachsenden Fohlen.
HINWEIS RATIONSOPTIMIERUNG:
Wenn deine Ration Schieflagen im Bereich Zink zeigt, kannst du diese auf mehrere Arten korrigieren:
- Überprüfe das angebotene Mineralfutter bzw. nimm ein Mineralfutter oder Zusatzfutter in die Ration auf.
- Tausche Futtermittel mit sehr hohem oder niedrigem Zinkgehalt aus, Möhren und Zuckerrüben enthalten wenig, Weizenkleie sehr viel Zink.
- Halte bei Einzelgaben von Spurenelementen unbedingt Rücksprache mit deinem Tierarzt, da Überdosierung zu Vergiftungen führt.
- Sinnvoll sind darüber hinaus Untersuchungen des Raufutters, da Tabellenwerte immer nur Durchschnitte wiedergeben.
Die Maximalwerte der Spurenelemente beziehen sich jeweils auf die Trockenmasse der Gesamtration. Ist diese zu niedrig (z.B. bei Fütterung von Silage) füge Futterstroh hinzu.